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und plötzlich ganz nah …


Unpersönlich und anonym, dieses Virus. Der Name klingt eigentlich fröhlich, schließlich heißt eine Biermarke so. Wir hören von Zahlen der Infizierten, über 30.000. Eine beunruhigende Anzahl. Aber völlig abstrakt. Auch von Todesfällen. Aber die kennen wir nicht. Zum Glück.

Gestern Morgen bekam das Virus ein Gesicht!
Eine liebe Bekannte, Mitte 50, Asthmatikerin, aber lebenslustig, kräftig und überaus fleißig.
Sie stand mitten im Leben, meisterte viele Probleme, half sich und anderen tatkräftig und war dabei immer fröhlich und zuversichtlich.
Das Virus hat sie nicht überlebt.
Vorgestern Nacht ist sie gestorben.
Und sie fehlt uns!
Plötzlich wird Corona persönlich,
kommt uns entsetzlich nah,
macht uns traurig, ängstlich, wütend!

Gott, nimm die Verstorbenen auf, lass sie nicht in der Dunkelheit bleiben!
Sei bei denen, die um sie trauern, und gib ihnen Kraft!
Und lass uns bedenken, dass auch wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Amen.
 




Nikolai Halbach



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