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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

Zoom-Gottesdienst am Lorenzberg in der Walpurgisnacht

Die Evangelische Kirchengemeinde Schafbrücke lädt am 30. April 2020, 18 Uhr, erstmals zu einem „Zoom-Gottesdienst“ ein. In einem Meeting der bekannten Online-Plattform „Zoom“ können bis zu 100 Menschen am Online-Gottesdienst teilnehmen. Ein Team um Prädikantin Veronika Kabis und Pfarrer Jörg Metzinger hat dieses Angebot für Erwachsene, Kinder und Jugendliche organisiert. Texte können gesprochen, Lieder gesungen und Gebetswünsche im Chat formuliert werden. Die Musik übernehmen Simon Graeber am Klavier und Karline Cirule als Vorsängerin. Thema des unterhaltsam mit viel Mitwirkungsmöglichkeiten angelegten Video-Konferenz-Gottesdienstes, passend zur Walpurgis-Nacht: die heilige Walpurga, Patronin gegen Seuchen, und damit zusammenhängend das Thema „Aberglaube – Glaube“. Zugangsdaten, ein Ablauf- und Liedblatt sowie eine Anleitung für den Zoom-Gottesdienst stehen auf der Homepage der Kirchengemeinde unter www.schafbruecke.de zum Download bereit.

Lorenz*Space 8: Jesus ist mein Hirte.

Der gute Hirte - ein ambivalentes Bild findet Pfarrer Jörg Metzinger. Joshua Dargel singt alte Folksongs und Spirituals zur Gitarre.

So viel Armut

Seit drei Wochen gibt es die Aktion INSIEME (zusammen). Ein Initiativkreis aus Haupt- und Ehrenamtlichen  und insgesamt 100 Mitwirkenden hat die Aktion in Malstatt ins Leben gerufen. Zweimal pro Woche werden Lebensmittel an Menschen in Not verteilt. Bilanz nach 6 Ausgabetagen: fast 1.000 Tüten wurden abgeholt. In den Tüten sind Nudeln, Reis oder Kartoffeln, Wurst- oder Fischkonserven, Gemüse, Obst, Brot und je nach Bedarf Hygieneartikel, Öl, Eier, Bulgur, Linsen, Mehl oder auch mal Schokolade. Die Menschen kommen mitunter eineinhalb Stunden vor Beginn der Verteilung und stehen Schlange - geduldig wartend mit zwei Metern Abstand zueinander. Jeden Samstag ziehen die Initiator*innen Bilanz: Es tut gut, etwas so Sinnvolles und Wichtiges zu tun, aber es ist erschreckend, wie groß die Not ist. Und sie wissen, dass es mehr als genug Menschen gibt, die gar nicht erst kommen, weil sie sich schämen. Alle, die bei INSIEME mitmachen, sind sich darin einig: Diese Erfahrung muss Konsequenzen haben

Vertraute Gesichter

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Saarländischen Staatstheaters - Künstler*innen ebenso wie Personal aus Technik und Verwaltung - stellen jeden Tag einen Videoclip ein, um die Corona-Schließzeit zu überbrücken. Da sind sehr witzige Sachen dabei, zum Beispiel die Reihe "Silvio und Michi haben Zeit" oder "Händewaschen mit Bariton". Außerdem großartige Schauspiel- und Musikclips. Ein richtiger Adventskalender mit allerlei Überraschungen. Und siehe da: Mitunter entdeckt man (sogar hinter Masken) vertraute Gesichter, etwa bei der Hausmusik in Corona-Zeiten. Danke an euch für die schönen Töne! https://youtu.be/8cqX8ttGGK4 Veronika Kabis

Getrost in den Stürmen des Frühlings

„Man muss den Dingen die eigene stille, ungestörte Entwicklung lassen. (…) Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte.“ So schreibt Rainer Maria Rilke in seinen "Briefen an einen jungen Dichter" und ermutigt damit zu Geduld und Vertrauen. Ein schönes Wort ist das: getrost. Es bedeutet: ohne Bedenken, ohne Furcht, voller Vertrauen. In diesen Zeiten rücken Menschen zusammen zu einer Trostgemeinschaft. Viele bringen sich ein: Die einen, indem sie Masken nähen, die anderen als Ehrenamtliche bei der Telefonseelsorge, die Dritten, indem sie Musik von Balkonen spielen. All das in der Hoffnung, dass sie den Stürmen dieses Frühlings getrost standhalten "ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte". Veronika Kabis

Lorenz*Space 7: Jesus ist süß.

Jesus aus Schokolade, Exodus aus Ägypten, Angst vor dem Abstieg, im Wasser watende Kinder - Pfarrer Jörg Metzinger und seine Band "real blue" gestalten diese nachösterliche Internet-Andacht.

Zuhause bleiben … oder hinaus in die weite Welt?

Joel Schanz, ehemaliger Konfirmand unserer Kirchengemeinde und vielen Gottesdienstbesucher*innen bekannt, weil er häufig mit anpackt und hilft, hat im letzten Gemeindebrief sein künftiges Projekt vorgestellt: ein Jahr im internationalen Freiwilligendienst in Neuseeland. Hier wird er Natur und Tiere schützen und pflegen ..., sobald Corona es zulässt. Derzeit muss Joel, genau wie wir alle, zu Hause bleiben. Damit ihm und uns das gut gelingt, tanzt er! Eben nicht nur für sich, sondern auch für andere. Im Rahmen der Projektes „stay at home“ des Saarbrücker Staatstheaters zeigen er und viele andere Profis und Laien, wie Musik, Theater, Tanz und Schauspiel in unsere Wohnzimmer kommen, während wir nicht in die Theater und Tanzsäle gehen können. Schauen Sie doch mal rein: Staatstheater Saarbrücken - Stay at home   Joels Freiwilligenjahr kann man unterstützen: Nur einen Teil der Kosten übernimmt der Bundesfreiwilligendienst, die Hälfte muss Joel selbst zusammen mit Freunden und S

Ostern heißt für mich in diesem Jahr ... (2)

„Ich freue mich in diesem Jahr besonders auf Ostern, weil das Osterfest das Symbol der Erneuerung ist. Wir brauchen die Erneuerung, denn uns hat die Corona-Krise das Innehalten verordnet, und es zeigt uns, dass unser Leben vor allem aus Werten wie Liebe und Solidarität bestehen sollte, damit wir ihm gerecht werden. Wir werden bestehen, und das Licht, das an Ostern zurück in die Kirchen getragen wird und die Dunkelheit vertreibt, soll uns das Zeichen für ein hoffnungsvolles und gemeinschaftliches Leben sein. “ Matthias Matschke - Schauspieler (entnommen der "Osterbeilage: Ostern zweitausendzwanzig" der EKiR)

Ostern heißt für mich in diesem Jahr ... (1)

„Ostern ist für mich in diesem Jahr irgendwie gedanklich so weit weg. Das abendliche Schauen der kalten Statistiken, hinter denen alles Schicksale stehen, lässt mich eher bei Karfreitag als bei Ostern sein. Aber ich lebe als Christ auch aus der Hoffnung. Einer Hoffnung, die zwar größer ist als mein Verstand, mir aber fest zugesagt wurde. Ostern bedeutet Hoffnung. Daran glaube ich fest, nicht weil ich ein „frommer Spinner“ bin, sondern weil ich im weitaus größten Teil meines 60-jährigen beruflichen und privaten Lebens immer wieder diese Tankstelle da oben angezapft habe. Diese Tankstelle ist der auferstandene Sohn Gottes. “ Prof. Dieter Falk - Musiker &  Komponist, Initiator der neuen „SingenZuhause “ -Bewegung (entnommen der "Osterbeilage: Ostern zweitausendzwanzig" der EKiR)

Intensiv oder palliativ?

Ein Interview mit Matthias Thöns, einem Palliativmediziner aus Witten, beschäftigt mich seit Tagen. Er hat im Deutschlandfunk gesagt: "Die Politik hat jetzt eine sehr einseitige Ausrichtung auf die Intensivbehandlung, auf das Kaufen neuer Beatmungsgeräte, auf Ausloben von Intensivbetten." In Zeiten von Corona würden aus vielen Patient*innen, die man unter anderen Bedingungen palliativmedizinisch behandelt hätte, Intensivpatienten. Schon in der Vergangenheit habe sich jedoch gezeigt, dass sich "die hochpreisige Intensivmedizin in einen Bereich ausgedehnt (habe), wo das die meisten Menschen für sich nicht wollen". Intensivmedizin oder - unter bestimmten Umständen - Palliativmedizin? Viele ethische Fragen stellen sich bei Corona noch einmal ganz vehement. Es lohnt sich darüber nachzudenken: gesamtgesellschaftlich und persönlich. Etwa beim Verfassen der eigenen Patientenverfügung. Das ganz Interview mit Matthias Thöns im Deutschlandfunk (11. April 2020) gibt es

Kinderkirche – Ostergarten

Am letzten Märzsonntag haben wir uns „Richtung Ostern unterwegs“ auf eine Reise begeben (Kinderkirche virtuell Nr. 2). Man sollte basteln, säen, pflegen und erweitern. Nach und nach sollte dann eine Landschaft entstehen, die die Ostergeschichte erzählt und am Osterwochenende das neue Leben zeigt. Dass das wirklich gelingen konnte, zeigen uns Jeremiah und Sonja Rüter . Sie haben es ausprobiert und ein Bild ihres Ostergartens eingeschickt: Ihr seht, das Gras ist gewachsen und grünt wieder, dort wo die Erde vorher schwarz und tot schien. Rechts seht ihr noch die leere Grabeshöhle und links das leere Kreuz. Dazwischen die Osterglocken, die wie eine Sonne neues Licht auf diesen Garten werfen und die Osterborschaft einläuten: Auferstehung wird erfahrbar - nicht nur für die Schachfiguren! Vielen Dank fürs Mitmachen und fürs Einsenden dieses schönen Bildes! Nikolai Halbach

Lorenz*Space 6: Miroloi.

Der Literaturgottesdienst am Ostermontag hat am Lorenzberg Tradition. In Corona-Zeiten ist er nun hier im Lorenz*Space gelandet. Im Mittelpunkt des Buches "Miroloi" von Karen Köhler steht die Geschichte einer jungen Frau - Auszüge liest Bärbel Jenner. Mit mitreißender Musik von Nino Deda, Zwischenrufen und Gebeten von Veronika Kabis.

Lorenz*Space 5: Jesus ist auferstanden.

Die Geschichte vom leeren Grab, Gebete, gesprochen von Pfarrer Jörg Metzinger, und Musik von Andreas Schneider (mit sich selbst im Quartett), dazu einige frühmorgendliche Bilder vom Lorenzberg.

Ostergras - Weizen

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag morgen Samstag abend

Lorenzberg Film "Fair Trade"

Kleiner Tipp: Unser Film "Fair Trade" wurde vom Saarländischen Rundfunk dieser Tage mal wieder gesendet. Eine Produktion der Lorenzberger Film. Hier der Link zur SR-Mediathek. Die DVD kann man übrigens für 10 Euro inclusive Versand über die Kirchengemeinde Schafbrücke käuflich erwerben! Jörg Metzinger https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=86262

Was ist eigentlich …

... Palmsonntag? Bei seinem Einzug in Jerusalem wurde Jesus von der Menge am Straßenrand mit Palmzweigen begrüßt. So erzählt es das Johannesevangelium im 12. Kapitel. In der evangelischen Kirche heißt der erste Sonntag der Karwoche daher „Palmarum “ . Während katholische Kirchengemeinden diesen Sonntag – in diesem Jahr ist es der 5. April – mit Palmzweigen oder Buchsbaum begehen, kennt die evangelische Kirche keinen derartigen Brauch. ... Gründonnerstag? Der Name leitet sich wahrscheinlich von „ grinen “ (greinen) her, dem mittelhochdeutschen Wort für „weinen “ . In der Alten Kirche wurden an diesem Tag die Büßer wieder in die Kirche aufgenommen. Heute gedenkt die Kirche am Tag vor Karfreitag des letzten Abendmahls, das Jesus am Abend vor seiner Kreuzigung mit seinen Jüngern feierte. Evangelische und katholische Gemeinden laden daher zu abendlichen Abendmahlsgottesdiensten ein – in diesem Jahr am 9. April, allerdings nur virtuell oder in der familiären Gemeinschaft